Praktische Übungen zum professionellen Umgang
mit schwierigen Unterrichtssituationen

Es werden Wege aufgezeigt, wie im Unterricht schwierige Situationen bewusst und gekonnt zu meistern sind. Wie kann ich einem Schüler so begegnen, dass weder er noch die Lehrer/in „das Gesicht verlieren“? Was sind meine verbalen und nonverbalen Signale, mit denen ich Einfluss auf das Verhalten der Schüler/innen nehmen kann?

Regeln des Hoch- und Tiefstatus werden aufgezeigt, um den Einfluss auf das Verhalten zu verdeutlichen. Im Verlaufe des Unterrichts kann es zu Situationen kommen, bei der die Schüler versuchen, den Status des Lehrers zu senken. Aber auch der Lehrer kann durch sein Verhalten auf die Schüler so einwirken, dass diese sich in einer „unterlegenen“ Position fühlen, die sie unbedingt vermeiden wollen. Es kommt zu einem Machtkampf, den keiner nachhaltig „gewinnt“. Es kommt zu einer Störung der Beziehung zwischen Lehrer und Schüler, die wieder aufgebaut werden muss.
In praktischen Übungen aus dem Schulalltag werden Konfliktsituationen durch den Schauspieler nachgestellt, d.h. er spielt den Schüler sowie den Lehrer. Die Teilnehmer/innen können im „Rollenspiel“ ausprobieren, welche ihrer Handlungen zum Erfolg führen und welche nicht. Auf Wunsch werden die Situationen per Video aufgenommen. Anschließend wird die Situation analysiert.
Durch das bewusste Einsetzen von Statusverhalten lernen wir, Schüler/innen aus destruktiven Statuskämpfen zu befreien und es kann wieder eine konstruktive Kommunikation im Unterricht stattfinden.

Ziel:
• Souveräner Umgang mit schwierigen Unterrichtssituationen
• Handlungsoptionen selbst ausprobieren
• Arbeit an der „inneren Haltung“

Inhalte:
• Ursachen und Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen
• Analyse und Gestaltung von Gesprächssituationen
• Vermittlung des Hoch- und Tiefstatus in der Kommunikation
• Verhaltensauffälligkeiten wie Disziplinschwierigkeiten, Aggression, Ärger- und Wutausbrüche, Verweigerung von Lernen, Übergriffe und mangelnde Ausdauer.
• Einbindung von Fallbeispielen